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Die neue Bestattungskultur bietet auch Optionen für die Kirchen, bereits verlorenes Terrain zurück zu gewinnen.
postmortal.de kann die fundierte wissenschaftlich-theologische
Arbeit von Dr. Sabine Bobert-Stützel hier nur empfehlen.


Kirche verweigert “Aussegnung” von Totenasche im Privatbereich.
Zur Diskussion unter Christenmenschen:

2. März 2001 - Die Redaktion postmortal.de erreichte eine E-mail, die wir hier zur theologischen Diskussion stellen. Die Absenderin ist der Redaktion persönlich bekannt; aus einsichtigen Gründen wird hier der Text anonymisiert. Denn die Totenaschen wurden über den Umweg über die Niederlande beschafft.

Liebe Mitarbeiter von Postmortal,

hier ein paar Erfahrungen, die Sie vielleicht interessieren: ich habe die Krankenhaus- pfarrerin gebeten, die Schwiegervater und Schwiegermutter gekannt hat, mit uns zusammen eine Trauerfeier abzuhalten, bei uns zu Hause, denn die Urnen

 “Aussegnung” von Totenasche im
  Privatbereich: Nur für die  Kirche
 in Deutschland “ein theologisches
 Problem”.

stehen ja beide jetzt hier.

Sie hat abgelehnt, weil sie, wie sie sagte, ein Problem damit hätte, daß die Urnen zu Hause stehen, und ich soll mich mal an den für uns zuständigen Pfarrer wenden, denn sie sei ja für das Krankenhaus zuständig.

Also bin ich zum zuständigen Pfarrer gelaufen (wg. Umzug kannte ich ihn noch nicht), und er hat gesagt, er hat ein theologisches Problem damit. Die Kirche würde immer nur das aussegnen, was auch weggeht, aber wenn wir die Asche zu Hause behalten, dann geht die ja nicht weg, wir lassen den Verstorbenen nicht los, also kann er auch nicht ausgesegnet werden. Ich habe dem entgegengehalten, daß dies magisches Denken sei, denn der Verstorbene sei ja sehr wohl weg, aber das ließ er nicht gelten. Es müsse eben Asche zu Asche sein und Erde zu Erde und Staub zu Staub, und nicht zu Hause in der Vitrine. Ich sagte, das sei es doch, sie seien aus Asche gekommen und sind zu Asche geworden, aber nein, auch das ließ er nicht gelten. Er habe auch beispielsweise ein Problem damit, einen Selbstmörder auszusegnen, zumal wenn der aus der Kirche ausgetreten sei. Da habe ihn die Mutter drum gebeten, aber er, der Pfarrer, könne das nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. Es sei auch eine Frage des Respektes vor dem Wunsch des Toten, und der habe ja gesagt, er wolle mit Kirche nichts mehr zu tun haben. Im übrigen würden Psychologen fordern, daß man den Toten loslasse, also auch auf den Friedhof bringe.

Na ja, ich weiß nicht, ob ich nun noch weiter suchen werde. So wichtig ist ja diese Aussegnung auch wieder nicht, denke ich, davon wird garantiert nicht der Seelenfrieden der Verstorbenen abhängen. Es würde mich nur interessieren, ob meine Erfahrungen auch in dieser Hinsicht mal wieder die Ausnahme sind, oder ob es vielen anderen Hinterbliebenen, die die Urnen zu Hause aufbewahren, ähnlich gegangen ist.

Viele Grüße, **** ******

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Der Tod aus der Perspektive christlicher Religion

 

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